Wer für Gott etwas tun will, wird bald merken, dass bei Gott ganz andere Prinzipien gelten als wir sie oft aus der Welt kennen. Bei Gott sind sogar manche Dinge "paradox" und wundersam. Das müssen wir wissen, um nicht selber unsicher oder entmutigt zu werden. Wer Gott dient, wird immer auch selber geprüft und verändert.
- Gott liebt es, wenn wir seinen Namen groß machen, nicht unseren eigenen.
- Gott liebt es, wenn wir von ihm abhängig sind und nicht nur auf uns selber setzen.
- Gott macht aus wenig viel. Die geringen Anfänge sollen wir nicht verachten. Gott benutzt ein kleines Volk oder eine kleine Schar, um Großes zu tun.
- Gott rechnet die Arbeit, die wir tun, nicht eins zu eins in Erfolg oder Frucht um. Wenig kann ihm viel bedeuten, viel kann ihm wenig bedeuten. Gott selber vermehrt die Frucht. Nicht alles wird zu Lebzeiten sichtbar, was jemand bewirkt. Der eine sät, der andere erntet.
- Gottes Gedanken und Wege sind höher als unsere (Jes 55, 8-9).
- Gott greift übernatürlich ein, wenn es menschlich gesehen keine Lösung mehr gibt.
Mit Gott zu herrschen bedeutet zu dienen. Gott hat uns berufen, Könige und Priester zu sein (Off 5, 10; Off 20, 6). Im geistlichen Dienst führen wir Menschen zu Gott und in die Versöhnung mit ihm. Wir treten in geistlicher Autorität dafür ein, dass die Finsternis ihre Macht über die Menschen verliert.
Gott zu dienen heißt, ihm zu Füßen zu liegen. Gott liebt es, wenn wir auf ihn achten und auf ihn hören. Von dort aus werden wir verändert und können von ihm wunderbar gebraucht werden. Wer ein reines Herz hat, kann sich mit der Königsherrschaft Jesu am besten eins machen und so regieren, wie er regiert.
Mt 5, 8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
1. Jo 2, 1-2 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
Wer dient, erhebt den anderen, bereichert ihn, erbaut ihn, investiert in ihn, bringt ihn vorwärts. Er achtet den anderen höher als sich selbst und nimmt sich selber nicht so wichtig. Wer dient, handelt selbstlos, nutzt seine Macht nicht aus und gebraucht seinen Dienst nicht dafür, um vor Menschen und Gott besondere Anerkennung zu finden.
Das heißt nicht, dass man Lob und Bestätigung für das, was man tut, nicht empfangen darf, aber man ist nicht davon abhängig, wenn es um die eigene Wertschätzung geht. Positive Äußerungen über einen Dienst bestätigen auch die Berufung, in der sich jemand bewegt und sind wichtig, um die Gaben zu erkennen und freizusetzen. So weiß derjenige, der dient, dass sein Wirken beim anderen angekommen ist.
Dienstgaben sind bei Gott "Gnadengaben". Wer mit Gottes Gaben dient, offenbart die Gnade Gottes. Eine Gabe, die nichts hilft, ist nichts nütze.
...wer unter euch groß
sein will, der sei euer Diener.
Matthäus 20, 26