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Beten und Handeln - die Stimme Gottes hören


Gebet ist die beste Möglichkeit, um mit Gott in Verbindung zu treten. Wir können mit ihm so reden, wie wir es mit einem persönlichen Gegenüber tun. Gott spricht wiederum zu uns auf vielfältige Weise. Er gibt uns Gedanken, Worte, Bilder oder Eindrücke in unseren Sinn. Er spricht durch sein Wort, die Bibel, und er spricht durch Träume und Visionen, manchmal sogar mit einer hörbaren Stimme. Wir erleben sein Handeln und Antworten in bestimmten Situationen und in besonderen Ereignissen, auf die wir aufmerksam werden. Wir spüren seine Gegenwart oder merken, was ihm auf dem Herzen ist.
Wenn wir wollen, dass Gott unsere Gebete beachtet, müssen wir uns mit seinem Willen eins machen. Unsere Autorität im Gebet kann sehr groß sein, wenn wir im Sinne Gottes und nach seinem Herzen beten. Gebet ist auch nicht nur dazu da, um die Welt zu verändern, sondern in unserer Kommunikation mit Gott werden wir immer auch selber verändert.

Durch Gebet können wir viel bewirken. Aber auch darf es nicht fehlen, Dinge in die Tat umzusetzen.
Für jemanden, der Hunger leidet, können wir beten und ihm das Evangelium sagen, aber wir sollten auch in Erwägung ziehen, ihm etwas zu essen zu geben. Beides muss miteinander wirken - Beten und Handeln. Taten, die nicht im Gebet vorbereitet wurden, können manchmal nur schwache Wirkung zeigen. Bloßes Gebet ohne Taten wiederum führt auch nicht immer zur gewünschten Veränderung. Das Zusammenwirken von beidem mit dem Hören auf Gott bringt die Nähe Gottes bei uns und für andere.
Gerade auch in der Evangelisation ist beides sehr wichtig. Wenn ein Gebiet für das Evangelium sehr verschlossen ist, muss es erst einmal im Gebet zugänglich gemacht werden: Festungen und Flüche müssen gebrochen werden, Schuld muss vor Gott bekannt werden. Lobpreis öffnet den Himmel. Nun gibt es Christen, die lieber beten als das Evangelium ganz praktisch weiter zu sagen. Tatsache ist aber: Durch bloßes Beten bekehren sich die Menschen in der Regel nicht, sondern nachdem sie das Evangelium gehört haben.

Gott findet Gefallen an den Menschen, die auf ihn hören und ihn um Rat fragen. Auf Gott zu hören können wir lernen. Ein Stück weit hören wir Gott aber mitunter durch "unsere eigene Brille", weil wir ein bestimmtes Gottesverständnis haben. Je besser wir den Herrn kennenlernen, desto leichter können wir die Stimme Gottes auch von anderen Stimmen unterscheiden. Unser "Fleisch" könnte uns täuschen in dem, was wir hören, aber wenn wir auf den Heiligen Geist achten, lernen wir die neuen Dinge, die nicht von uns selber und unserer bisherigen Prägung beeinflusst sind. Wir tun gut daran, uns immer wieder prüfen zu lassen, in dem was wir von Gott gehört haben. In einem vertrauensvollen Verhältnis mit ihm wird sich unser Wahrnehmen und Hören weiter entwickeln, und wir werden dadurch wachsen und reifen.

Wie können wir lernen, die Stimme Gottes zu hören?
- Wenn wir regelmäßig Bibel lesen und Gottes Wesen und Handeln darin kennen lernen, können wir immer das, was wir selber von ihm hören, damit vergleichen. Wir können prüfen, ob das, was wir hören, dem Wesen Gottes und seinen Geboten entspricht, oder ob eigene Wünsche und fleischliche Anteile mit dabei sind.
- Wenn Gott uns Impulse für bestimmte Handlungen gibt, können wir sie einfach ausführen und sehen, ob Gott dabei ist und handelt. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, ob sofort etwas Großartiges geschieht, sondern ob das Wirken Gottes in uns und in der anderen Person oder Situation beginnt. Auch hier gilt es abzuwägen, ob diese Handlungen unproblematisch und anderen Personen gegenüber zumutbar sind.
- Wir können aufschreiben, was wir in Gedanken hören und in unserer Wahrnehmung empfangen.
- Bei Entscheidungen achten wir darauf, ob wir Frieden darüber haben oder unruhig sind, ob wir die Freude des Heiligen Geistes darüber empfinden oder eher bedrückt sind.
- Im Gebet bitten wir Gott bewusst darum, dass er Dinge zeigt. Im Warten und Erwarten empfangen wir seine Hinweise. Wenn wir ihn gebeten haben, dürfen wir auch das, was wir empfangen, als etwas annehmen, das von ihm kommt.
- Manchmal offenbart Gott auch Dinge in Situationen, die eintreten, spricht zu uns in Begegnungen mit anderen Menschen oder lenkt unseren Blick auf etwas Bestimmtes in unserer Umgebung.
- Wenn wir etwas empfangen haben, prüfen wir, ob es im Einklang mit dem Herzen Gottes ist.
- In allem sind wir ehrlich mit uns selber, denn unsere Gefühle könnten uns auch täuschen.
- Wir lassen uns gerne auch von anderen prüfen. Für manche Entscheidungen und Eindrücke ist es gut, auch jemanden außerhalb der Ehe oder Familie zu fragen, denn Ehepartner haben oft dieselbe Wahrnehmung.

Gott gibt mitunter unvorhergesehen Offenbarungen. Dies zeigt uns, dass wir uns diese nicht selber ausgedacht haben. Es ist sein unmittelbares Reden zu uns. Gott bringt so auch Dinge in unser Leben, die bisher "außerhalb" von uns waren und uns in etwas mit hinein nehmen, was wir vorher noch nicht sehen oder umsetzen konnten.




Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht...

Hebräer 3, 15

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