Viele Christen sind skeptisch mit übernatürlichen Erfahrungen und halten sie sehr schnell für okkult. Mit übernatürlichen Erfahrungen sind außergewöhliche Dinge gemeint, die nicht alltäglich sind und oft auch nicht natürlich erklärt werden können - Begebenheiten, bei denen Naturgesetze außer Kraft treten und die einen Blick in andere Welten frei geben, die nicht aus dem diesseitigen natürlichen Leben stammen. Die Wissenschaft an sich bestätigt, dass es andere Dimensionen gibt und dass dort andere "Naturgesetze", andere Gesetze von Raum und Zeit gelten. Wer übernatürliche Dinge erlebt und sieht, wird auch einmal schnell in die Schublade gesteckt von: Das war eine Einbildung oder Halluzination. Was die in der Bibel beschriebenen Wunder betrifft, meinen manche, es wären nur bildhaft gemeinte Aussagen, die man nicht wörtlich nehmen muss.
Gott selber ist unsichtbar, und er stellt sich selber vor mit dem Namen "Ich bin, der ich bin". Aber Gott offenbart sich den Menschen auf ganz unterschiedliche Weise. Damit wird er konkret erfahrbar.
Einige Beispiele aus der Bibel:
Gott erscheint als der "Engel des Herrn" (in Gen 16; Gen 22, 15; Ex 14, 19: Der Engel des Herrn und eine Wolkensäule; in Num 22; in Mt 1), in Dan 10 als der "Mann in leinenen Kleidern". Engel als Botschafter Gottes, die seinen Willen kundtun und ausführen, finden wir an vielen Stellen in der Bibel.
Gott greift ein und wirkt übernatürliche Wunder: Die Plagen in Ägypten, der Auszug durchs rote Meer, Jesu Heilungswunder, das Wunder der Auferstehung. Die Natur ändert ihren normalen Gang: Die Sonne steht still, Erdbeben geschehen am Sinai, der Sturm endet, als Jesus gebietet - alles nicht zufällig. Aus Wasser wird Wein bei der Hochzeit in Kana.
Menschen hören die Stimme Gottes ganz konkret oder haben Visionen. Jemand fühlt sich versetzt an einen anderen Ort oder hat besondere Sinneswahrnehmungen.
Zeichen und Wunder gehören zum Wesen Gottes. Das größte Wunder ist die Auferstehung der Toten und die neue Erde.
Viele sagen, dass sie an Jesus und die Auferstehung glauben, aber sie haben Probleme mit den anderen Wundern, die im Wort Gottes geschrieben stehen und die auch in der heutigen Zeit immer wieder geschehen.
Auch der Teufel hat Macht, übernatürlich zu erscheinen. Im Grunde kann er nur imitieren, was Gott tut. Er kann durch Lügen und Zeichen verführen und sich als den Wahren ausgeben. Er erscheint sogar als "Engel des Lichts".
Den lebendigen Gott und Okkultismus kann man leicht unterscheiden: nicht unbedingt immer an den Erscheinungen an sich, sondern an den Motiven des Herzens. Okkultismus findet statt, wenn Macht über Menschen ausgeübt wird, wenn der Satan bewusst angebetet wird, wenn Menschen manipuliert werden und sich nicht frei entscheiden können, wenn Menschen in falsche Abhängigkeiten gebracht werden, aus denen sie nicht mehr frei kommen, obwohl sie gerne würden etc.
Okkultismus findet statt, wenn die guten Gaben wie Heilung, Befreiung, Segnungen und Liebe als erlösende Kräfte ohne den Namen Jesu angeboten werden - dies hört sich gut an, hat aber einen antichristlichen Chakakter und beinhaltet kein Heil für die Ewigkeit.
1. Pe 1, 8 Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht...
1. Jo 4, 12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
Erzählet unter den
Heiden seine Herrlichkeit und unter allen Völkern seine Wunder!
1. Chronik 16, 24